Projektverantwortliche
Prof. Dr. habil. Claire Chalopin
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Linkugel
Finanzierung
NBank Investitions- und Förderbank Niedersachsen
Projektträger
NBank Investitions- und Förderbank Niedersachsen
Förderkennzeichen
ZW3-87047504
Projektkosten
254.325,00 €
Dauer
01.08.2025 bis 31.07.2027

Digitalassistenzsystem für die Chirurgie und automatisierte Dokumentation

Entwicklung eines digitalen Assistenzsystems für die Chirurgie zur Unterstützung bei der Dokumentation von Operationen, digitalisierten Ausbildung von unerfahrenen Chirurgen:innen und Fernassistenz.

Das Vorhaben

Die Digitalisierung des Operationssaals (OP-Saal) ist ein Thema, das die Forschung viel bewegt. Diverse Prototypen für Assistenzsysteme wurden bereits entwickelt. Wünschenswert ist ein Assistenzsystem, von dem die automatische Dokumentation von chirurgischen Arbeitsschritten übernommen wird, die auch für die Ausbildung von unerfahrenen Chirurgen:innen genutzt werden kann. Des Weiteren solle das System die Fernassistenz der Operierenden im OP-Saal durch chirurgische Experten:innen bei komplexen Operationen unterstützen können. Diese wertvollen Werkzeuge bleiben meistens in der Form von Konzepten und Funktionsmuster.

Das DiAS Projekt soll Forschungserkenntnisse im Bereich der Digitalisierung zur Marktreife bringen, um Abläufe im Operationssaal zu unterstützen und damit zu Effizienz und Patientensicherheit beizutragen. Ziel des DiAS-Projektes ist die Entwicklung eines digitalen Assistenzsystems für die Chirurgie zur Unterstützung bei der Dokumentation von Operationen, digitalisierten Ausbildung von unerfahrenen Chirurgen:innen und Fernassistenz. Das System besteht aus einer Stereokamera, einem Lichtstrahler und Funktionalitäten für die handfreie Steuerung des Systems. Das System könnte weitere Anwendungen außerhalb der Klinik haben, z. B. in der Industrie bei der Montage und Service.

Das Konsortium schließt die Firma Optomech GmbH und die Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) ein, beide aus Südniedersachsen. Optomech übernimmt die Entwicklung und den Aufbau der optoelektronischen Komponenten mit der zugehörigen Aktorik und Hardware des Systems. Die HAWK wird die Software-Funktionalitäten für die Bildverarbeitung, Mensch-Maschine-Interaktion, Visualisierung, sowie eine Benutzeroberfläche entwickeln. Dazu wird die HAWK die technische Evaluation des Assistenzsystems im Labor mit Probanden durchführen, um die Usability des Systems zu evaluieren.

Die drei vorherigen Anwendungen werden in definierten Scenarios betrachtet: Unterstützung für die Dokumentation, digitale Ausbildung und Fernassistenz. Aus den Ergebnissen wird das System verbessert. Die Förderung des Projektes über das Innovationsförderprogramm für Forschung und Entwicklung in Unternehmen von der NBank soll den Prozess der Digitalisierung des OP-Saals, die Entwicklung von Unternehmen im Bereich der Medizintechnik und die Zusammenarbeit zwischen der Industrie und Hochschulen in Südniedersachsen unterstützen.

Gefördert durch:

Kooperationspartner