Gründungsnetzwerk Südniedersachsen

Mit dem Leitprojekt „Gründungsnetzwerk Südniedersachsen: Aufbau einer regionalen Beratungs- und Vernetzungsstruktur zur Stärkung des regionalen Gründungsökosystems“ wird die Bündelung und Vermittlung aller Aktivitäten, Angebote und Veranstaltungen rund um das Thema Gründung inklusive des Aufbaus digitaler Netzwerkstrukturen für die Region Südniedersachsen bewirkt.

Hintergrund

Das „Gründungsnetzwerk Südniedersachsen“ wurde Anfang 2024 ins Leben gerufen und ist aus dem Gründungsforum Region Göttingen hervorgegangen. Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Mittelstandsforschung weisen die Landkreise in der Region Südniedersachsen eine auffallend geringe Gründungsintensität auf. Die bestehenden regionalen Netzwerke und Angebote zu diesem Thema sind für Gründungsinteressierte zudem wenig übersichtlich, und es gab bisher keine Struktur, die alle Akteure verbindet.

Ziele

Das Projekt „Gründungsnetzwerk Südniedersachsen“ hat den Fokus auf der Stärkung des regionalen Gründungsklimas und der Gründungsunterstützung. Dabei werden zudem die Positionierung Südniedersachsens als attraktive Gründungsregion sowie die Befähigung von Gründungsinteressierten zur nachhaltigen Unternehmensgründung angestrebt.

Das Projekt „Gründungsnetzwerk Südniedersachsen“

Das Projekt „Gründungsnetzwerk Südniedersachsen“ wird im Rahmen der Zukunftsregion Südniedersachsen im Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2026 durch die Beschäftigungsförderung Göttingen (kAöR) als projektverantwortliche Organisation mit den Verbundpartnern HAWK Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen - Fakultät Management, Bauen, Immobilien & Fakultät Ressourcenmanagement und dem Landkreis Holzminden – Bereich Wirtschaftsförderung umgesetzt.

Kooperationspartner: WRGN Wirtschaftsförderung Region Göttingen Northeim GmbH, Landkreise Göttingen und Northeim; Kofinanzierung durch Stadt Göttingen, Landkreis Göttingen, Landkreis Holzminden, Landkreis Northeim. 

Projektkosten

Im Rahmen des Projekts wird eine Geschäftsstelle „Gründungsnetzwerk Südniedersachsen“ unter dem Dach der Beschäftigungsförderung Göttingen (kAöR) eingerichtet. Ziel ist die Bündelung von Qualifizierungs-, Beratungs- und Informationsangeboten in Südniedersachsen sowie deren übersichtliche Darstellung auf einer digitalen Plattform für Gründungsinteressierte. 

Die Geschäftsstelle organisiert und koordiniert interkommunale Angebote zur Beratung, Unterstützung und Vernetzung im Gründungsprozess und sorgt für eine passgenaue Weiterleitung von Gründungsinteressierten an relevante regionale Akteure. 

Darüber hinaus wird ein Netzwerk etabliert und verstetigt, das den Informationserwerb fördert und Institutionen die Möglichkeit bietet, eigene Aktivitäten, Angebote und Veranstaltungen zu bewerben sowie die Vernetzung aller Akteure zu stärken. 

Zur Unterstützung und Intensivierung des Austauschs finden regelmäßige Netzwerktreffen statt. 

Schließlich wird ein Konzept zum Thema Nachfolgeberatung entwickelt, um Gründungsinteressierte auch in diesem Bereich zielgerichtet zu unterstützen. 

Begleitend erfolgt ein wissenschaftliches regionales Gründungmonitoring durch die HAWK.

Teilprojekt HAWK: Regionales Gründungsmonitoring

Innerhalb des Projekts „Gründungsnetzwerk Südniedersachsen“ untersucht die HAWK als wissenschaftliche Begleitung das Gründungsökosystem Südniedersachsen und entwickelt ein Gründungsmonitoring, sodass deutlich wird, wie sich das Gründungsökosystem in der Region entwickelt und welche Herausforderungen bestehen. Das geplante regionale Gründungsmonitoring mit seinen einzelnen Aspekten stellt eine Neuerung dar, da es bisher für die Region nur unregelmäßige Erhebungen gab, welche wenig aussagekräftig waren.

Im Mittelpunkt stehen u.a.

• Die Identifikation von Bausteinen, die zu einer gründungfreundlichen Region beitragen
• Detaillierte Betrachtung des Gründungsökosystems Südniedersachsen: u.a. Identifikation von Akteuren und Netzwerken, Multiplikatoren und Angeboten.
• Die systematische Erfassung und Bewertung von Kennzahlen / Messkonzepten.

Die Ergebnisse des Monitorings liefern Erkenntnisse, durch die zukünftig besser auf die Anforderungen und die Bedürfnisse der regionalen Zielgruppe eingegangen und neue bzw. ergänzende Angebote etabliert werden können.

Die HAWK verfolgt zudem die Themen Innovationstätigkeit, Wirtschaftsentwicklung und Netzwerkarbeit in ihrer Forschung und Lehre über den Projekthorizont hinaus und vermittelt die Ergebnisse der eigenen Forschung in die Region hinein.