In einem iterativen, nutzerzentrierten Entwicklungsprozess wird eine Plattform entwickelt, welche die Anforderungen von Menschen mit Aphasie und von Logopäd*innen/ Sprachtherapeut*innen berücksichtigt. So soll es den Betroffenen ermöglicht werden lebensgeschichtlich orientierte Gespräche nach dem Therapiekonzept narraktiv (Corsten et al., 2014) zu führen.
Evaluiert wird die Plattform in einem Vorher-Nachher-Design mit Follow-up Untersuchung. Die Intervention erstreckt sich über drei Monate mit 5 Einzel- und 7 Gruppensitzungen, die über die Plattform durchgeführt werden. In den Prä-, Post und Follow-Up-Testungen werden die Lebensqualität sowie die Kommunikation der Teilnehmenden erhoben. Bei der Posttestung und beim Follow-Up wird des Weiteren jeweils ein Interview zur Usability der Plattform sowie der Persönlichkeitsentwicklung geführt. Im Rahmen der Evaluationsphase sollen auch die automatisierte Diagnostik sowie das Therapiemanagement der Plattform erprobt werden.
Das Projekt wird im Rahmen der Maßnahme ‚KMU-innovativ‘ im Programm ‚IKT, Datenwissenschaft, Informationstechnologien, Industrie 4.0‘ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 870.000 Euro gefördert.