Parcours im Levin-Park testet Fähigkeiten der HAWK-Studierenden

Erscheinungsdatum: 20.11.2025

Technik, Kraft und Köpfchen – diese 3 Eigenschaften prägten die „4. Studi-Baumklettermeisterschaft“ (BKMS) an der HAWK – doch im Mittelpunkt aller Wettbewerbsdisziplinen stand ein Thema, das beim Baumklettern nie zu kurz kommen darf: Sicherheit.

Alles andere als alltäglich: der Levin-Park als Schauplatz sportlicher Höchstleistungen und technischer Präzision. Insgesamt 18 Studierende der HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement zeigten dort ihr Können in 5 Disziplinen: Schnellklettern, Rettung, Arbeitsklettern, Aufstieg und Wurfleine. Zahlreiche Mitstudierende, ein begeistertes Publikum und Familien begleiteten das Event, während kleine Besuchende an einer Kinderstation selbst erste Schritte in der Arboristik unternehmen konnten.

 

Zurück zu den Wurzeln und ab in die Baumkrone – Klettern im Levin-Park

„Wir möchten auch den Studierenden, die mehrfach teilnehmen, die Möglichkeit geben, sich auf verschiedenen Bäumen mit ihrer Konkurrenz zu messen“, erklärte der bereits beruflich als Baumpfleger tätige Gabriel Röhrich. Der Arboristikabsolvent und derzeitige Masterstudent im Studiengang Green Engineering an der HAWK gehörte gemeinsam mit Thomas Rosiwal aus dem Masterstudiengang Urbanes Baum- und Waldmanagement zum 9-köpfigen, rein studentischen Organisationsteam der Veranstaltung. Nach 2 Austragungen auf der Schillerwiese kehrte die Meisterschaft an ihren Ursprungsort, den Levin-Park, zurück.

Hohe Bäume – hohe Anforderungen

Die Wettbewerbe verlangten den Kletternden alles ab. In kürzester Zeit mussten sie abrufen, womit sie im Alltag der seilunterstützten Baumpflege konfrontiert sind. Die beiden HAWK-Studierenden fassen die Meisterschaftsstationen zusammen:

  • Aufstieg: 13 Meter bis zur Krone in nur 11 Sekunden – ein beeindruckender Rekord
  • Rettung: Sicheres Bergen einer „verletzten“ Person in maximal 10 Minuten, bei dem die Veranstaltungsleitung auch Kommunikation und Teamarbeit bewertete
  • Arbeitsklettern: Präzision und Effizienz beim Erreichen mehrerer Arbeitsstationen im Baum
  • Schnellklettern: Hier erkletterten die Teilnehmenden einen Baum ohne Seilunterstützung, gesichert wurden sie „top rope“ vom Boden aus. Wer als erstes oben ankam, freute sich über den Sieg.
  • Wurfleine: Treffsicherheit für das Befestigen des Sicherungsseils – mit viel Zielwasser und Feingefühl

Alle Teilnehmenden mussten neben ihrer HAWK-Immatrikulationsbescheinigung auch ein Seilklettertechnikzertifikat einer anerkannten Baumkletterschule vorlegen – damit konnte die Hochschule von einem sicheren Klettern der Startenden ausgehen.

Die besten Retter und Kletterer

Am Ende eines intensiven, aber von Teamgeist geprägten Tages standen die Sieger des Teilnehmendenfeldes, welches fest 17 männliche und eine Flinta*-Person umfasste: Platz 1 sicherte sich Simon Teichmann, ihm folgten Peter Püschel und Mirko Gahl. Vom 1. Platz ausgehend durften sich die Teilnehmenden nacheinander Preise aussuchen. Darunter waren ein hochwertiges Sicherungsgerät sowie Seile, Kletterschuhe, Kletterhosen und weitere Ausrüstung. Eine Überraschung gab es noch für den Letztplatzierten: Als „Trostpreis“ erhielt er ebenfalls ein hochwertiges Sicherungsgerät.

Brücken schlagen zwischen Theorie und Praxis

„Die Meisterschaft ist vor allem ein Wiedersehen von ehemaligen Studierenden und  dem Kollegium aus der Baumpflege, ein Begrüßen neuer Arboristikerstis und ein spaßiger Baumklettertag mit einer guten Prise Sportsgeist“, so das Fazit von Paula Donath vom Organisationsteam.