Architektur, Innenarchitektur und interkultureller Austausch

Ein intensiver Workshop mit Studierenden der Osaka Institute of Technology (OIT) prägte die ersten Tage. Vor der Exkursion entstanden in gemischten japanisch-deutschen Studierendenteams trotz Zeitverschiebung und Sprachbarrieren mit Hilfe digitaler Tools wie Zoom und Miro Board innerhalb weniger Wochen Entwürfe für innovative Teeräume. Aus 8 Konzepten wurden 3 Entwürfe ausgewählt. Nach einer intensiven Ausführungsplanung bauten die Studierenden die 3 Teeräume vor Ort in der Eingangshalle des OIT in Osaka gemeinsam.

Die kurze Bauzeit war nur durch das große Engagement der Studierenden und die gute Vorbereitung von Seiten des japanischen Kollegiums und der Studierenden möglich. Über die fachliche Arbeit hinaus förderte der enge Kontakt nachhaltige Freundschaften und gab Einblicke in japanische Lebensweise – von kulinarischen Besonderheiten bis zu Karaoke und Fotoboxen sowie unterschiedlichen Herangehensweisen an die Projektarbeit.

Den Abschluss des Workshops bildete eine traditionelle Teezeremonie, organisiert vom Komitee für Teezeremonie des OIT. Die Studierenden erhielten eine Einführung in die jahrhundertealten Rituale: Achtsame Bewegungsabläufe, das gemeinsame Erleben von Stille und Konzentration auf den Moment vermittelten einen tieferen Zugang zu Respekt und Gastfreundschaft in der japanischen Kultur.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der EXPO 2025 in Osaka mit exklusiver Führung im preisgekrönten usbekischen Pavillon, entworfen vom Atelier Brückner. Die Erforschung architektonischer Meilensteine – darunter Bauten von Tadao Ando und Kengo Kuma – sowie das Erleben architektonischer und spiritueller Ikonen wie den Ryōan-ji Steingarten in Kyoto rundeten das fachliche Programm ab. Ein Besuch des Friedensmuseum in Hiroshima, empfanden allen Teilnehmenden als sehr emotional. Die Exkursion förderte nicht nur den Austausch zwischen Hochschulen, sondern auch die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Studierenden.