HAWK erstellt Treibhausgasbilanz und öffnet Green Offices an allen Standorten
Diesen Zielen hat sich die HAWK als eine der 15 Hochschulen bundesweit im Verbund „Zukunftsforum klimafreundliche Hochschulen“ verpflichtet. „Der Weg zur klimafreundlichen Hochschule ist ein Mannschaftssport“, betonen Dr. Anne Faber, Hauptberufliche Vizepräsidentin, und Projektkoordinator Dr. Markus Kieselhorst. Neben dem Steuerungskreis sind schon zahlreiche Akteur*innen eingestiegen, um die HAWK Schritt für Schritt zu einem klimafreundlicheren Ort zu machen. Die wesentlichen Meilensteine bisher: Die Gründung von Green Offices an jedem Standort, eine erste fundierte Treibhausgasbilanz und eine umfangreiche Sammlung an Maßnahmen zur umweltfreundlicheren Umgestaltung der Hochschule.
Bewertung der Maßnahmen für den Steuerungskreis
„Wir haben seit der Kick-Off Veranstaltung des Projektes im Februar inzwischen durch zahlreiche Projektideen und Vorschläge aus der Hochschule heraus eine Aufstellung von möglichen Maßnahmen über rund 16 Seiten erstellen können“, freut sich Projektkoordinator Kieselhorst über die rege Beteiligung an der HAWK von allen drei Standorten aus: Hildesheim, Holzminden, Göttingen. Diese Maßnahmen hat der Steuerungskreis im Juni gesichtet und für die interessierte Hochschulöffentlichkeit jetzt für einen Maßnahmenworkshop vorsortiert und gebündelt. Die Referentinnen Marieke von Elert vom Netzwerk n e.V. und Tabea Selleneit von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde gliederten einige dieser Ideen unter die vier Schwerpunktbereiche: Beschaffung/IT, Governance, Lehre/Forschung/Transfer und Campus/Betrieb und druckten diese auf Stellwände. Hier konnten die rund 40 Teilnehmenden die einzelnen Ideen dann nach Prioritäten bewerten. Hoch im Kurs waren dabei zum Beispiel der Leitfaden für nachhaltige Beschaffung – inklusive Schulung, ein institutionelles Nachhaltigkeitsverständnis in der Hochschule zu etablieren und gewünschte Biodiversität an den Hochschulstandorten. Die besten Ideen sollen jetzt in konkrete Vorhaben fließen und in einem Klimaschutzkonzept im kommenden Jahr fest verankert werden.
Studenten erstellen erste Treibhausgasbilanz
Lucas Adler legte vom Verein „Zero Emission Consult“ die aktuelle Treibhausgasbilanz der Hochschule vor. 3380 Tonnen Kohlenstoffdioxid errechnete sein Team überwiegend aus HAWK-Abrechnungen für das Jahr 2024. Die größten Hebel an der HAWK, um Veränderungen bei der Emission zu erreichen, seien nach den Auswertungen: der Pendelverkehr, die Ausstattung, Energiequellen, sowie die Betriebsenergie und eine modifizierte Anpassung des Energieaufwands an den Bedarf der Hochschule. Lucas Adler studiert im 6. Semester Wirtschaftsingenieurwesen an der Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen. Auf Anregung von Prof. Dr.-Ing. Carsten Wagner gründete er mit seinen Kommilitonen Erik Höse, Jakob Betting und Till Langkopf den Verein und erhob dann Daten aus dem Gebäudemanagement, der Finanzbuchhaltung und der Zentralen Beschaffung. „Das war für uns sehr zeitaufwendig neben unserem Studium“, sagte er und dankte den HAWK-Mitarbeitenden für die gute Zuarbeit mit den ausschlaggebenden Daten.
Green Offices an allen drei Standorten
Bei dem Workshop in Hildesheim fiel dann der offizielle, feierliche Start für die Green Offices an den drei Standorten der Hochschule. „Das ist im Vergleich zu anderen Hochschulen ein außergewöhnliches, tolles Ergebnis“, bewertete Referentin Marieke von Elert diesen Fortschritt. Bereits bei der Kick-Off-Veranstaltung hatte sie das hohe Engagement der Studierenden an der HAWK hervorgehoben. Jetzt starten diese durch mit der Betreuung einer neuen Infrastruktur: dem Green Office.
Das Green Office dient als zentrale Anlaufstelle für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. „Seit Oktober setzen sich die Green Offices gezielt für nachhaltige Entwicklung an der Hochschule ein. Durch vielfältige Projekte und Aktionen bringen sie das Thema Nachhaltigkeit sichtbar und dauerhaft jetzt in das Hochschulleben ein“, erläuterte Markus Kieselhorst. „Der Weg zu einer klimafreundlicheren Hochschule ist ein Prozess, der nicht 2026 endet, sondern ein dauerhaftes Umdenken an der Hochschule anstoßen soll.“
Machen Sie mit!
Wenn Sie mitwirken möchten und Ideen für konkrete Maßnahmen zur Klimafreundlichkeit an der HAWK haben, schreiben Sie gerne an: klimafreundlicheHochschule@hawk.de oder wenden Sie sich an das Green Office vor Ort.