Die HAWK-Fakultät Gestaltung holt 3 Preise bei den ADCE Student Awards

Erscheinungsdatum: 26.11.2025

Gold, Silber und einmal die Shortlist lautet die Bilanz der Fakultät Gestaltung der HAWK am Standort Hildesheim bei den Student Awards 2025 des Art Directors Club of Europe (ADCE). Die Preise gehen an die Gruppenarbeit „GayBossyGott“ unter der Leitung von Prof. Sabine Cole und an die Semesterarbeit „Wahlkneipe“ der beiden Studentinnen Chérise Barthel und Lea Noa Wäcken. Beide Arbeiten überzeugten bereits bei den Talent Awards des ADC Deutschlands und zogen dadurch in die europäische Wertung des ADCE ein.

GayBossyGott

Gold und Silber

Für „GayBossyGott“ gab es einen goldenen Nagel in der Kategorie „Publication Design“ sowie einen silbernen in der Kategorie „Experiential Design“. Das Projekt brachte frischen Schwung in die oft methodisch und zweckorientiert geprägte Designausbildung. Statt klassische Prozesse wie Design Thinking oder Double Diamond zu nutzen, setzte die Arbeit auf den Zufall als kreativen Impulsgeber. 25 Designstudierende ließen die Vernunft hinter sich und begaben sich gezielt ins Ungeplante. Besonders beim Schreiben zeigte sich der spielerische Ansatz: Titel und Subzeilen entstanden unter Zeitdruck mit Buchstabenkeksen. Texte entstanden aus zufälligen Fundstücken – von Träumen über mitgehörte Gespräche bis hin zu Dada-Gedichten und spontanen Zitaten aus Social-Media-Feeds. Das Projekt feierte die gestalterische Leichtigkeit und den kreativen Wahnsinn fernab von Konventionen und fragte augenzwinkernd: Wer braucht KI, wenn man wild zusammengetragene Inspiration hat?

Die Wahlkneipe

Shortlist

Einen Platz auf der Shortlist in der Kategorie „Experiential Design“ gibt es für „Die Wahlkneipe“. Im Superwahljahr 2024 wählten Chérise Barthel und Lea Noa Wäcken einen praxisnahen Ansatz: Statt klassischer Plakatkampagnen suchten sie den direkten Dialog vor Ort – in Sachsen, im ländlichen Raum. Nach intensiver Recherche in Chemnitz und Umgebung entwickelten sie ein skalierbares Wahlfestkonzept, das politische Teilhabe niedrigschwellig und gemeinschaftlich fördert. Herzstück ist die „Wahlkneipe“, ein mobiler Arcade-Automat, an dem der aktuelle Wahl-O-Mat gemeinsam „gespielt“ werden kann – ein niedrigschwelliger Impuls für Begegnung und Diskussion. Mit regionaltypischer, bewusst unschicker Gestaltung greifen sie lokale Festtraditionen auf und schaffen Raum für Austausch zwischen Jung und Alt. Die Testphase zeigte: Das Wahlfestkonzept motiviert zum Dialog und fördert Gemeinschaft – unkompliziert und mit Spaß.

Dazu Prof. Sabine Cole: „Das ist schon eine illustre Gesellschaft in der wir uns da befinden. Und ich kann zwar kein Ranking ausmachen, aber wir befinden uns mit Ravensburg und Ludwigsburg im Führungstrio der deutschen Hochschulen.“

Kontakt