HAWK zählt zu den bundesweiten Vorreitern bei KI-Zugängen

Erscheinungsdatum: 07.10.2025

Die HAWK stärkt ihre Rolle als Innovationsmotor im Bereich der Künstlichen Intelligenz und erweitert die hochschuleigene, quelloffene KI-Plattform HAWKI um ein zentrales Feature: Ab sofort können Hochschulangehörige Bild-, PDF- und DOCX-Dateien direkt und datenschutzkonform in HAWKI hochladen, um sie in KI-Systemen, auf die die Plattform zugreifen kann, weiter zu verarbeiten. Ausschließlich Server der Hochschule speichern die Daten zwischen, was die volle Kontrolle über die Daten sicherstellt.

Mit dieser neuen Funktion folgt die HAWK gezielt der Hochschulpraxis. „Protokolle, Skripte oder Handouts lassen sich jetzt unkompliziert zusammenfassen, Lernmaterialien analysieren und sogar Bilder medizinischer oder grafischer Natur interpretieren – direkt in gesicherter Umgebung“, betonen die Verantwortlichen im HAWKI-Projektteam. Insbesondere der Schutz personenbezogener Daten und sensibler wissenschaftlicher Inhalte genießt dabei höchste Priorität.

Hochschulen bundesweit setzen auf datenschutzkonforme KI-Zugänge

Die Nachfrage nach verlässlichen KI-Anwendungen in Studium und Lehre wächst rasant. Eine aktuelle Befragung hochschuldidaktischer Einrichtungen an deutschen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) zeigt: Standen im Wintersemester 2023/24 nur bei 28 Prozent der befragten Einrichtungen KI-Lizenzen zur Verfügung, geben inzwischen 77 Prozent an, dass KI-Zugänge strategisch auf der Agenda stehen.

Bevorzugt kommen dabei Plattformlösungen wie HAWKI oder die Academic Cloud zum Einsatz, die datenschutzkonforme Zugänge zu verschiedenen KI-Sprachmodellen anbieten. Während einige Hochschulen mehrere Schnittstellen parallel bereitstellen, setzt die HAWK mit HAWKI gezielt auf eine sichere und nutzerfreundliche Open-Source-Lösung. Sie verschafft Hochschulangehörigen Zugang zu leistungsfähigen Tools wie ChatGPT und gewährleistet zugleich ein höchstes Maß an Datenschutz.

HAWK als Wegbereiter: Bundesweite Ausweitung der HAWKI-Plattform

Die Innovationskraft der HAWK und das offene Konzept von HAWKI tragen dazu bei, dass mittlerweile über 80 deutsche Hochschulen vergleichbare Plattformen nutzen. Darunter befinden sich neben der Stiftung Universität Hildesheim, der Universität Hamburg oder der Freien Universität Berlin etwa Hochschulen in München und Fulda. Auch mehrere Bundesländer, unter anderem Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Thüringen, stellen die HAWKI-Technologie unter eigenem Namen zur Verfügung und fördern so einen verantwortungsvollen Umgang mit KI in Lehre, Forschung und Verwaltung.

Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung von HAWKI unterstreicht die HAWK ihr Engagement für Chancengerechtigkeit, Datenschutz und digitale Innovationskraft an deutschen Hochschulen.

Weitere Updates noch im Jahr 2025

Für das Jahr 2025 kündigt Vincent Timm, Leiter des Interaction Design Labs der HAWK-Fakultät Gestaltung, weitere Updates an: „Es kommt eine Bildgenerierung, ein Admin-Dashboard für das einfache Aufsetzen und Verwalten von HAWKI sowie eine RAG-Anbindung, mit der Hochschulen selbstständig eigene Datenbanken als Wissensgrundlage verwenden können.“ Bei letzterer Funktion, der Retrieval Augmented Generation, kurz RAG, bedeutet dies, dass das jeweilige KI-Modell Anfragen nicht aus ihren eigenen Daten, also ihrem eigenen Wissen heraus beantwortet, sondern sich auf wählbare Quellen stützt. So lassen sich mit KI verlässlichere Ergebnisse produzieren, die sich etwa auf bewährte Standardliteratur oder andere verlässliche Quellen beziehen.