Inklusion statt Konfektion
Thema der Arbeit von Almut Nowack ist Inklusion in der Modeindustrie, speziell für Rollstuhlnutzende. Im finalen Entwurf entstand Kleidung mit Einschnitten in definierten Bereichen, welche die Elastizität erhöhen. Das verbessert die Passform und erleichtert das An- und Ausziehen. Diese Einschnitte und wirkungsgleiche Maßnahmen lassen sich mittels verschiedener Technologien in den bisherigen Produktionsprozess integrieren. Mit ihrem Konzept kann die Masterabsolventin im Studiengang Gestaltung belegen, dass Eingriffe in die bestehende Produktion möglich sind, um inklusive Kleidung zu produzieren.
„Bei dieser Arbeit geht es weniger um die Realisierung der Entwürfe als vielmehr um die Bewusstmachung des Themas“, erläutert Almut Nowack: „Meine Masterthesis ist eine theoretische Annäherung an eine soziale Fragestellung, der sich Designerinnen, Designer und Industrie meiner Ansicht nach intensiv annehmen müssen. Die Entwürfe fungieren als Machbarkeitsstudie, sind also eine praktische Beweisführung der industriellen Umsetzbarkeit von inklusivem Design. Ich hoffe, dass ich in Zukunft auf Basis meiner Erkenntnisse Designprozesse mitgestalten kann.“