Konservatorisch-restauratorische Praxis in Projektarbeiten

Am Standort Bismarckplatz stehen großzügige Labor- und Werkstatträume zur Verfügung. Neben den Laboren für Mikrobiologie in der Restaurierung bieten wir spezialisierte Werkstattbereiche für die Konservierung und Restaurierung von Steinobjekten sowie Architekturoberflächen.

Ein Schwerpunkt der Arbeiten in der Baudenkmalpflege liegt auf mineralischen Materialien. Zu den häufigsten Aufgaben zählen neben der praktischen Konservierung und Restaurierung auch Tätigkeiten der Bauleitung und Projektkoordination. Inhaltlich beschäftigen wir uns mit einer Vielzahl von Kulturzeugnissen, die aus Naturstein oder künstlichen Steinen gefertigt wurden – beispielsweise Skulpturen (sowohl steinsichtig als auch gefasst), gestaltete Putzoberflächen, Wand- und Deckenmalereien, Mosaiken, Stuck, Ziegelmauerwerk, Terrakotta und Sichtbeton. Diese Objekte entstanden in unterschiedlichen handwerklichen und künstlerischen Techniken und finden sich im Innen- wie auch im Außenraum.

Die zentralen Aufgaben umfassen die Untersuchung, Dokumentation, Analyse und Interpretation dieser Kunst- und Kulturzeugnisse in Bezug auf ihre materialtechnischen Eigenschaften, ihre Gestaltung und ihren Erhaltungszustand. Ziel ist es, basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung, nachhaltige Erhaltungsstrategien sowie Konservierungs- und Restaurierungsmethoden („Best Practice“) zu entwickeln und praktisch umzusetzen.

Für die praktische Objektarbeit stehen am Standort modern ausgestattete, flexible Räume zur Verfügung. Da viele Arbeiten an architekturgebundenen Objekten direkt vor Ort durchgeführt werden müssen, ist die Mobilität der Geräte – von der Beleuchtung bis zum Reinigungslaser – ein wichtiger Bestandteil der Lehre. Die Organisation von Baustellen und das Errichten mobiler Gerüste bilden daher ebenso einen wichtigen Teil des Ausbildungsprofils.